Grußwort des Schulleiters
Geleitwort des Schulleiters zur Festschrift anlässlich des
100-jährigen Jubiläums des Staffelsee-Gymnasiums Murnau
„Wer seine Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und seine Zukunft nicht gestalten“ (August Bebel). Blicken wir also zunächst auf die nun 100-jährige Geschichte des Staffelsee-Gymnasiums Murnau.
Diese begann Ende 1923, zu Beginn der sog. „Goldenen 20er Jahre“, kurz nachdem Adolf Hitler aufgrund seines gescheiterten Putschversuchs im November 1923 unweit unserer Schule in Uffing festgenommen worden war und kurz bevor das Oberland dank des Walchenseekraftwerks elektrifiziert wurde. Während sich in Berlin und anderswo viele junge Menschen in durchtanzten Nächten am Anfang einer neuen, freieren Zeit wähnten – oder auch nur die Schreckensbilder der Schlachtfelder zu verdrängen versuchten – , waren zwei Männer in Murnau bestrebt, auf die schönste und nachhaltigste Weise der vermeintlich neuen Zeit ihren Stempel aufzudrücken: indem sie beschlossen, eine Höhere Schule in Murnau zu gründen. Am 28.01.1924 riefen Major a.D. Ottmar von Poschingen und Vikar Wilhelm Geyer mit einem halben Dutzend v.a. zugezogener akademischer Eltern der „Staffelsee-Oberschicht“ – mitten im katholisch geprägten Murnau – einen evangelischen Schulverein ins Leben. Schon am 5. Mai 1924 konnte der „schulisch organisierte Privatunterricht“, wie die Schulaufsichtsbehörde skeptisch feststellte, an der neuen „Privaten Höheren Mädchenschule des Schulvereins Murnau“ aufgenommen werden: mit 9 Schülerinnen. Der Beginn des heutigen Staffelsee-Gymnasiums Murnau!
Es folgten turbulente Jahrzehnte, in denen die evangelische „Private Höhere Mädchenschule“ in Murnau, die von Beginn an auch Buben und katholische Kinder aufnahm, v.a. wegen finanzieller Notlagen immer wieder vor dem Aus stand. Zugleich blieb die einheimische Bevölkerung der neuen Schule gegenüber zunächst reserviert, da die meisten Schülerinnen und Schüler aus zugezogenen akademischen (evangelischen) Familien stammten, die meisten Murnauer Familien sich das Schulgeld von Schulbesuch mit 20-25 Goldmark pro Monat nicht leisten konnten und die Schule nicht als „Einheimischenprodukt“ wahrgenommen wurde.
Es ist dem Idealismus der die Schule finanziell tragenden Eltern, wiederholter Spenden großzügiger Murnauer Bürger, mehreren „einmaligen Beihilfen“ der Marktgemeinde Murnau und nicht zuletzt der besonders engagierten und zugleich selbstlosen ersten Lehrerinnen zu verdanken, dass die Höhere Schule in Murnau bis 1943 als private Schule aufrechterhalten werden konnte. Die ersten Lehrkräfte waren tatsächlich allesamt Frauen, weswegen die „Private Höhere Mädchenschule des Schulvereins Murnau“ im Volksmund auch „Frauenschule“ genannt wurde. Sie unterrichteten zwar bis zu 30 Wochenstunden meist fachfremd, mussten sich aber mit einem schmalen Gehalt zufriedengeben (100 Mark pro Monat) und konnten nur so lange an der Schule bleiben, wie sie unverheiratet waren.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten drohte der kleinen privaten Schule in Murnau neues Ungemach, betrieb der NS-Staat zu Zwecken der Gleichschaltung doch die Auflösung aller privaten Schulen. In dieser Situation sprang die Marktgemeinde Murnau der jungen Schule zur Seite: 1938 wurde der evangelische Schulverein in einen Schulverein der Marktgemeinde Murnau umgewandelt, 1943 erfolgte schließlich die Umwandlung in eine gemeindliche Schule; sie blieb es bis zur Verstaatlichung im Jahr 1958 („Mädchenoberschule der Marktgemeinde Murnau“,1943-1946/ Gemeindliche Realschule Murnau, 1946-1958). Auch in dieser Zeit mussten die Eltern noch Schulgeld bezahlen – nach der Einführung der Schulgeldfreiheit in Bayern 1951 in Form von Schulspenden.
Nachdem die Schule von 1924 bis 1958 finanziell auf wackeligen Füßen stand, fünf verschiedene Namen trug und in vier verschiedenen Schulgebäuden untergebracht war, erwies sich die Verstaatlichung im Jahr 1958 als entscheidende Zäsur in unserer Schulgeschichte. Sie verlieh der Schule nachhaltig Stabilität, legte den Grundstein für eine prosperierende Zukunft unserer Schule und ermöglichte den angestrebten Ausbau der „Oberrealschule Murnau“ zu einer „Vollanstalt mit Abitur“, also einem Gymnasium. Nachdem die hierfür notwendigen räumlichen Voraussetzungen mit dem Neubau an der Sollerstraße geschaffen worden waren, wurde die einst von einer Handvoll engagierter Eltern gegründete „Private Höhere Mädchenschule“ 1965 als Staatliches Gymnasium Murnau anerkannt.
1970 wurde am „Gymnasium Murnau“, wie es zunächst hieß, das erste Abitur abgenommen, 1976 erhielt unsere Schule schließlich ihren heutigen Namen, den sie nun schon fast 50 Jahre unverändert trägt. Die Schülerzahlen vervierfachten sich in nur neun Jahren von 200 (1966) auf 800 (1975). Nach dem Umzug 1967 in das Gebäude an der Sollerstraße (heutige Mittelschule) folgte 2001 auch nur noch ein weiterer Umzug in unser heutiges Schulgebäude. Während die ersten 34 Kinder- und Jugendjahre unserer Schule also sehr turbulent waren, folgten nach der Verstaatlichung 1958 Stabilität und sichere Verhältnisse, aber auch dynamische Aufbau- und Ausbaujahre hin zu einer etablierten, anerkannten, immer weiter ausdifferenzierten Bildungseinrichtung, die für die Marktgemeinde Murnau und die Bildungsregion Garmisch-Partenkirchen eine zentrale Rolle spielt. 1997 ging das SGM mit insgesamt 13 PCs erstmals „online“, 2001 wurde der helle, freundliche Neubau an der Weindorferstr. bezogen, 2006/07 erfolgte der Anbau und die Inbetriebnahme der Mensa, 2009/10 wurde sowohl das Angebot einer Offenen Ganztagsschule als auch eine sog. „Einführungsklasse“ für Schülerinnen und Schüler mit einem sehr guten Mittleren Schulabschluss zur besseren Durchlässigkeit des bayerischen Schulsystems eingeführt. Nebenbei wurde die pädagogisch-psychologische Arbeit der Schule durch Schulpsychologen/-innen und Sozialpädagogen/-innen entscheidend gestärkt. Seit 2015 können unsere Schüler/-innen neben den fortgeführten Fremdsprachen Englisch, Latein und Französisch zudem Italienisch ab Jgst. 11 als spät beginnende Fremdsprache lernen und spätestens seit der pandemiebedingten Schulschließungen in den Schuljahren 19/20 und 20/21 erfolgt eine dynamische Entwicklung der Digitalisierung der Schule, die noch lange nicht abgeschlossen ist. Derzeit entscheidet die Schule über die mögliche Einführung einer 1:1-Ausstattung mit digitalen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler, plant die Einführung einer Erweiterten Schulleitung sowie die Angliederung eines rein neusprachlichen Zweiges und forciert einen Erweiterungsbau, der für die Beschulung der 13. Jgst. im Zuge des Aufwuchses des G9 notwendig sein wird.
Trotz seiner 100 Jahre entwickelt sich das Staffelsee-Gymnasium Murnau also immer weiter, um unseren Schülerinnen und Schülern unter sich stetig verändernden Rahmenbedingungen auch weiterhin optimale Lernbedingungen zu ermöglichen. Trotz seiner 100 Jahre ist unsere Schule nach wie vor überaus lebendig, vital, jugendlich, bunt und liebenswürdig – nicht zuletzt dank seiner stetigen Verjüngung durch neue junge Schülerinnen und Schüler sowie junge Lehrkräfte, die Jahr für Jahr immer wieder neue Ideen, Talente, Begeisterungsfähigkeit, Idealismus und Tatkraft an unsere Schule bringen und dafür sorgen, dass sich unsere Schule fortlaufend erneuert: Nova ex antiquis!
Wir haben allen Grund, den Gründern unserer Schule für Ihren Idealismus sowie ihre Beharrlichkeit und all ihren Unterstützern, ehemaligen Schüler/-innen, Lehrkräften, Schulleitern, Sachaufwandsträgern und Aufsichtsbehörden der zurückliegenden 100 Jahren zu danken! Sie alle haben unsere Schule Gemeinsam geMacht und das Staffelsee-Gymnasium Murnau zu dem werden lassen, was es heute ist. Aus dieser Dankbarkeit ergibt sich aber auch eine Verpflichtung, die Zukunft unserer Schule weiterhin positiv zu gestalten. Aber wie?
Dabei hilft uns der Blick auf die durchaus sehr besondere Geschichte unserer Schule. Was lehrt uns diese?
Anders als viele andere, v.a. jüngere Schulen, entstand das Staffelsee-Gymnasium Murnau nicht auf Grundlage einer staatlichen Bedarfsanalyse und wurde nicht staatlich geplant und planmäßig innerhalb eines festgefügten Systems realisiert. Vielmehr wurde unsere Schule aufgrund des Idealismus einiger weniger Menschen gegründet, die darauf hofften, dass eine höhere Schule, dass Bildung einen wesentlichen Beitrag zur positiven Gestaltung einer neuen Zeit und Gesellschaft leisten kann und zugleich jedem einzelnen Schüler ermöglicht, das Beste aus seinen Anlagen zu machen und sein Leben erfolgreich und selbstverantwortlich zu gestalten. Wir tun gut daran, uns von diesem Idealismus, der am Anfang unserer Schulgeschichte stand, inspirieren zu lassen, wenn wir in den kommenden 100 Jahren das Staffelsee-Gymnasium zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler weiterentwickeln. Der Glaube daran, dass Bildung einen positiven Beitrag zu einer lebenswerten Gesellschaft sowie zum Wohle jedes Einzelnen leisten kann ist doch – hoffentlich – der eigentliche Antrieb für junge Menschen, Lehrer zu werden. Und Idealismus ist der entscheidende Brennstoff gerade für Schulen, denn niemand lässt sich so leicht von unserem Idealismus anstecken wie unsere jungen Schülerinnen und Schüler.
Die Geschichte des Staffelsee-Gymnasiums Murnau zeigt aber noch etwas: Dass sich zum Idealismus auch Realismus und starke, verlässliche Partner gesellen müssen, wenn man eine Schule in eine erfolgreiche Zukunft führen will. Diese notwendigen starken und verlässlichen Partner, die zugleich die Gewähr für einen gesunden Realismus sind, hat das Staffelsee-Gymnasium Murnau seit seiner Verstaatlichung 1958 in Form des Freistaats Bayern sowie des Landratsamtes Garmisch-Partenkirchen als Sachaufwandsträgers an seiner Seite, ohne deren kompetente, wohlwollende und finanzstarke Unterstützung die positive Entwicklung unserer Schule nicht denkbar gewesen wäre. Ich bedanke mich für die gesamte Schulfamilie ausdrücklich beim Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie dem Landratsamt Garmisch-Partenkirchen für ihr bislang geleistete Engagement für unsere Schule und hoffe, dass sie ihre unerlässliche Unterstützung für unsere Schule und die Bildung in unserer Region auch in den kommenden 100 Jahren so hilfreich fortsetzen!
Und noch etwas lässt sich aus unserer Schulgeschichte lernen: Dass man Schule nur Gemeinsam Machen kann! Am Anfang unserer Schulgeschichte war es besonders augenfällig, dass der Gemeinsinn einer kleinen verschworenen, idealistischen Gemeinschaft der entscheidende Gelingensfaktor war, um eine neue Schule zu gründen, ihr Leben einzuhauchen, sie weiterzuentwickeln und auch in widrigen Zeiten am Leben zu erhalten. Anders als an vielen anderen staatlichen Schulen hatten die Eltern, aber auch großzügige Bürger und die Gemeinde vor Ort lange Jahre entscheidenden Anteil daran, dass sich die „Höhere Schule“ in Murnau bewährte, überlebte und positiv entwickelte. In einer großen, staatlichen Schule mag es schwerer sein, den Gemeinsinn, die Zusammenarbeit und das Miteinander als prägendes Charakteristikum aufrecht zu erhalten. Und trotzdem tun wir gut daran, genau dies weiter zu pflegen. Unser Motto „Schule Gemeinsam Machen“ (SGM) ergibt sich also nicht nur zufällig ganz wunderbar aus den Initialen unseres Schulnamens. Es ist auch ein Erbe aus unserer Schulgeschichte, das es zu erhalten gilt! Schule ist ein Mannschaftsspiel, das nur dann erfolgreich gestaltet werden kann und Spaß macht, wenn alle konstruktiv und vertrauensvoll, wohlwollend und respektvoll, engagiert und verlässlich zusammenarbeiten. Bei weit über 1000 „Mitspielern“ – Schüler/-innen, Lehrkräften, Eltern, Schulleitung, Schulverwaltung, Eltern, Sachaufwandsträger und sonstigen externen Partnern – kann dies nicht immer gelingen, wir sind ja Menschen! Ich bin aber überaus dankbar für das noch immer außergewöhnlich hohe Maß an Zusammengehörigkeitsgefühl, die Qualität und das Ausmaß des Zusammenspiels, die positive und unverkrampfte Grundstimmung und das wohlwollende Miteinander am SGM, das nicht nur am Anfang unserer Schulgeschichte prägend war, sondern noch immer die Grundlage für eine freudvolle und menschliche Schule darstellt und die Voraussetzung dafür ist,
„Schule (auch in den nächsten 100 Jahren) erfolgreich Gemeinsam zu Machen“!
Ich lade Sie als Mitglieder der Schulfamilie dazu ein, auf dieser historisch gewachsenen Grundlage auch in den kommenden 100 Jahren gemeinsam danach zu streben,
- dass wir unsere Schülerinnen und Schüler als neugierige junge 5. Klässler aufnehmen, um sie nach 8, 9 oder 10 Schuljahren als immer noch begeisterungsfähige, neugierige, zugleich aber auch verantwortungsbewusste, leistungsfähige, kritisch-denkende, reflektierte, selbstbestimmte und nicht zuletzt selbstbewusste junge Erwachsene wieder zu entlassen. Damit dies gelingt muss uns die Persönlichkeitsbildung ebenso wichtig sein wie Wissensvermittlung.
- dass wir unsere Schülerinnen und Schüler in der Zeit zwischen Eintritt in die 5. Jgst. und dem Abitur – in der mitunter turbulenten Zeit des Heranreifens zu jungen Erwachsenen – wohlwollend begleiten, motivieren und ihnen helfen, wenn sie an Grenzen stoßen – und zwar in einem pädagogischen Schutzraum!
- dass wir ihnen aber auch Eigenverantwortung zutrauen und Anstrengungen zumuten, um ihnen Türen aufzustoßen, die sie ohne uns nicht aufbekommen würden (und vielleicht auch erst einmal gar nicht aufbekommen wollen);
- dass wir ihre Heimatverbundenheit bewahren, die etwas ganz Wertvolles ist, und zugleich ihren Blick weiten über das Werdenfelser Land hinaus, indem wir Ihnen zeigen, was in unserer Welt von Relevanz ist – auch politisch. Gerade in diesen politisch unruhigen Zeiten, in denen wir sowohl innen- als auch außenpolitisch große Herausforderungen am besten ohne gesellschaftliche Spaltung bewältigen müssen, sollte uns gemeinsam auch die politische Bildung ein zentrales Anliegen sein, um das Verantwortungsgefühl der Kinder und Jugendlichen zu wecken für diese eine Welt, in der wir leben.
- dass wir unsere Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer 9 Jahre am SGM vorbereiten und befähigen zu einem erfolgreichen Studium, einer erfolgreichen Ausbildung und einem erfolgreichen Arbeitsleben; vermitteln wir Ihnen aber auch, dass beruflicher Erfolg nicht alles ist und dass Bildung und Kontemplation, Kunst und Kultur auch jenseits von Arbeit und verwertbarem Wissen das Leben ganz enorm bereichern kann!
- dass unsere Schule von unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur als zentraler Lernort und von unseren Lehrkräften nicht nur als Dienststelle wahrgenommen wird, sondern auch als gemeinschaftsstiftender gemeinsamer Lebens- und Erlebnisraum, für den wir alle gemeinsam Verantwortung tragen.
Auch in den kommenden 100 Jahren werden wir in der Wirklichkeit mit all unseren Zielvorhaben, mit unseren idealistischen Zielvorstellungen von einer guten Schule, immer wieder an unsere Grenzen stoßen – weil wir selber Menschen sind mit Stärken und Schwächen, weil wir alle gesellschaftlichen Einflussfaktoren ausgesetzt sind, die den Bildungserfolg mitunter erschweren, und weil wir es in mindestens drei Jahrgangsstufen mit pubertierenden Jugendlichen zu tun haben. Trotzdem: Schule braucht neben Realismus auch eine große Portion Idealismus – ein Gegensatzpaar, das auch im 21. Jahrhundert gerade in Schulen zusammengehört!
Lassen Sie uns auch in Zukunft gemeinsam immer wieder idealistisch danach streben, unsere Vorstellungen von einer guten Schule an der „Höheren Schule“ in Murnau, an unserem Staffelsee-Gymnasium, zu verwirklichen – auch wenn wir dabei immer wieder auch einmal unseren eigenen Ansprüchen hinterherlaufen!
Ich freue mich darauf, die Zukunft des Staffelsee-Gymnasiums Murnau in den nächsten kommenden Jahren als Schulleiter mitgestalten zu dürfen und wünsche unserer Schule eine glückliche Zukunft, in der sie weiterhin einen wertvollen positiven Beitrag zu einer immer wieder neuen Zeit, einer lebenswerten Gesellschaft und einem selbstverantwortlichen, erfolgreichen und glücklichen Leben jedes einzelnen Schülers bzw. jeder einzelnen Schülerin leisten möge. Ad Multos Annos!
Tobias Schürmer
Schulleiter des Staffelsee-Gymnasiums